Kampf für mehr Frauen in deutschen Konzern-Vorständen Warum geht es nur in Trippelschritten voran?
Frankfurt/Main · Im September wurde der Dax um zehn Unternehmen erweitert. Und es zeigte sich: Die Hälfte der neu aufgenommen Unternehmen hatte überhaupt keine Frau im Vorstand. Ein neues Gesetz soll das ändern.
Der Druck scheint zu wirken. Seitdem das Zweite Führungspositionengesetz (FüpoG) im August in Kraft getreten ist, steigt die Zahl der Frauen, die in die Vorstände berufen werden. Denn die müssen künftig stärker berücksichtigt werden. Börsennotierte und paritätisch mitbestimmte Unternehmen mit mehr als 2000 Beschäftigten und mehr als drei Vorständen müssen spätestens vom kommenden Sommer an bei Nachbesetzungen sicherstellen, dass mindestens eine Frau im Vorstand vertreten ist. Das betrifft insgesamt 66 Firmen. Wer dem nicht nachkommt, muss das zumindest begründen, ansonsten droht ein Bußgeld.