Holz-Tarifabschluss: Entgelte steigen um vier Prozent

Die Beschäftigten der Holzindustrie in NRW bekommen eine kräftige Finanzspritze. Im Mai steigen ihre Löhne und Gehälter um vier Prozent - das sieht ein Tarifabschluss vor, der am Mittwoch von der IG Metall und den Arbeitgebern bekanntgegeben wurde. Direkt betroffen sind die rund 40 000 Beschäftigten in Westfalen-Lippe, wo die Möbelindustrie eine große Rolle spielt - Möbelbauer wie Hülsta und Nolte Küchen sowie der Welle-Konzern haben sich dort angesiedelt. Im Rheinland gibt es hingegen nur wenige Unternehmen aus der Branche, sie dürften den westfälischen Vorgaben aber in etwa folgen.

 Holz liegt zur weiteren Verarbeitung bereit.

Holz liegt zur weiteren Verarbeitung bereit.

Foto: Jens Wolf/Archiv

Der Tarifvertrag hat eine Dauer von 21 Monaten, er gilt rückwirkend ab Januar. Für die ersten vier Monate gibt es zwei Einmalzahlungen von insgesamt 300 Euro pro Vollzeitkraft, im Mai steigen die Entgelte um vier Prozent. Christian Iwanowski, Verhandlungsführer der IG Metall NRW, zeigte sich zufrieden: "Wir haben für die Beschäftigten eine ordentliche Entgelterhöhung erreicht." Lucas Heumann, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Holzindustrie und Kunststoffverarbeitung Westfalen-Lippe, nannte die Einigung "vertretbar". Die Prozentzahl sei zwar eigentlich zu hoch, sie werde durch die lange Laufzeit aber akzeptabel für die Firmen.

Aus Westfalen kommt mit Nobilia auch Deutschlands Marktführer in der Küchenbranche, der Hersteller sitzt in Verl. Die Firma ist zwar nicht tarifgebunden, in der Regel übernimmt sie aber die Vorgaben des Flächentarifvertrages.

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