Keine Besserung in Sicht IBM kämpft weiter mit Umsatzrückgang

Armonk · Seit fünf Jahren kämpft IBM mit schwachen Erlösen, im letzten Quartal sank der Umsatz abermals. Der Umsatz mit Cloud-Diensten, auf die Chefin Ginni Rometty setzt, wächst zwar stark. Doch die schwachen Geschäfte mit klassischer Software kann das nicht aufwiegen.

 Für IBM ist es bereits das zwanzigste Quartal mit einem Umsatzminus in Folge.

Für IBM ist es bereits das zwanzigste Quartal mit einem Umsatzminus in Folge.

Foto: Matthias Balk

Der IT-Riese IBM leidet weiter unter der Schwäche im traditionellen Computer-Kerngeschäft.

Im ersten Quartal sanken die Erlöse verglichen mit dem Vorjahreswert um drei Prozent auf 18,2 Milliarden Dollar (17,0 Mrd Euro), wie der US-Konzern nach US-Börsenschluss mitteilte. Es war bereits das 20. Quartal mit einem Umsatzminus in Folge.

Der Überschuss ging um 13 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar (1,7 Mrd Euro) zurück. Analysten hatten zwar mit einem noch etwas geringeren Gewinn, aber mit höheren Erlösen gerechnet. Anleger reagierten enttäuscht. Die IBM-Aktie fiel nachbörslich um mehr als fünf Prozent.

Der Konzern tut sich schwer mit dem von Vorstandschefin Ginni Rometty forcierten Wandel vom klassischen Computerhersteller und -Dienstleister zum modernen Anbieter von Cloud-Services, Daten-Analyse, künstlicher Intelligenz und Sicherheits-Software.

Die Geschäftsbereiche, auf die Rometty setzt, verzeichnen durchaus starkes Wachstum. Der Umsatz mit Cloud-Diensten, bei denen Anwendungen auf Servern im Internet ausgelagert werden, kletterte im ersten Quartal um 33 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar.

In der Technologie-Sparte, wo der Konzern den größten Teil seiner Einnahmen erzielt, sanken die Erlöse um 2,5 Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar. Der Geschäftsbereich verzeichnete damit das erste Minus seit drei Quartalen. Der Umsatz mit Großrechnern und System-Software, wo IBM sich schon länger kein Wachstum mehr verspricht, brach um 17 Prozent ein.

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