Krise in China Immobilienkonzern Evergrande steuert auf Pleite zu

Berlin · Der Immobilienkonzern Evergrande steuert auf eine Mega-Insolvenz zu. Er ächzt unter rund 250 Milliarden Euro Schulden gegenüber Banken, Baufirmen, Handwerkern und Anlegern. Nun ist es interessant, zu beobachten, wie sich die chinesische Regierung verhält.

 Der chinesische Immobilienkonzern Evergrande hat Schulden von umgerechnet mehr als 250 Milliarden Euro.

Der chinesische Immobilienkonzern Evergrande hat Schulden von umgerechnet mehr als 250 Milliarden Euro.

Foto: dpa/Andy Wong

Die Stunde der Wahrheit naht für Chinas angeschlagenen Immobilien-Riesen Evergrande: Am Donnerstag muss das Unternehmen zwei große Anleihen zurückzahlen. Das gilt als Test für den wahren Zustand des Konglomerats. Er ächzt unter rund 250 Milliarden Euro Schulden gegenüber Banken, Baufirmen, Handwerkern und Anlegern. Nach stotternden Rückzahlungen in den vergangenen Monaten gilt Evergrande derzeit als weltweit größtes Ausfallrisiko. Das schiere Volumen der Verbindlichkeiten platziert das Unternehmen in eine Liga mit der US-Investmentbank Lehman Brothers, deren Pleite 2008 der Beginn einer weltweiten Finanzkrise war.