Angst vor der Inflation Was für und gegen höhere Preise spricht

Berlin · Die Inflationsrate schießt nach oben. Die Preisentwicklung sei aber harmlos, sagen Experten. Wie berechtigt ist also die Angst vor einer Inflation? Ein Überblick.

 Die Euro-Skulptur in Frankfurt: Von hier aus bestimmt die EZB die Geschicke der europäischen Finanzpolitik.

Die Euro-Skulptur in Frankfurt: Von hier aus bestimmt die EZB die Geschicke der europäischen Finanzpolitik.

Foto: AP/Michael Probst

Im August ist die Inflationsrate auf den höchsten Stand seit fast 28 Jahren geklettert – 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat meldete das Statistische Bundesamt, das war der höchste Stand seit Dezember 1993. Damals waren es 4,3 Prozent. In den kommenden Monaten sei sogar noch mit einer Fünf vor dem Komma zu rechnen, sagt die Bundesbank. Aber danach soll die Teuerungsrate ab Januar wieder spürbar zurückgehen – davon gehen fast alle Ökonomen von Banken und Forschungsinstituten in ihren Prognosen aus. Im Jahresdurchschnitt 2022 soll sich die Inflationsrate wieder bei zwei bis 2,5 Prozent eingependelt haben. Die gefühlte Inflation hat derzeit allerdings eine so hohe Dynamik, dass viele Verbraucher diesen Prognosen lieber noch nicht vertrauen: Eine gewisse Kaufzurückhaltung zeigt sich daher in den Umfragen der Konsumforscher. Was für und was gegen eine höhere Inflation auch noch im kommenden Jahr spricht.