Investor verlagert Produktion von Reuss-Seifert nach Polen

Sprockhövel · Nach dem Einstieg des Finanzinvestors Aurelius beim Sprockhöveler Bauzulieferer Reuss-Seifert soll die Produktion des Unternehmens nach Polen verlagert werden. Betroffen davon seien 190 Mitarbeiter, teilte eine Aurelius-Sprecherin am Mittwoch in München mit. Die "FAZ" hatte zunächst über den Vorgang berichtet. Der Finanzinvestor hatte das in die roten Zahlen gerutschte Unternehmen erst Anfang vergangenen Jahres übernommen.

Die geplante Verlagerung werde Anfang 2018 abgeschlossen sein, hieß es. In Deutschland sollen rund 20 Arbeitsplätze in Zentralfunktionen und im Vertrieb erhalten bleiben, sowie weitere 65 Stellen bei dem zur Gruppe gehörenden Unternehmen Hammerl aus Gemmrigheim (Baden-Württemberg). "Diese Entscheidung war und ist wirtschaftlich für den Fortbestand des Unternehmens alternativlos", hieß es in der Stellungnahme. Die Standorte seien "extrem veraltet, heruntergewirtschaftet und unterinvestiert" gewesen.

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