Münchner Bremsenhersteller Knorr-Börsengang könnte bis zu 4,2 Milliarden Euro bringen

München · Der Börsengang des Bremsenherstellers Knorr-Bremse soll der Eigentümerfamilie Thiele bis zu 4,2 Milliarden Euro einbringen. Die Anteilseigner wollen bis zu 30 Prozent der Papiere zum Stückpreis von 72 bis 87 Euro bei Anlegern platzieren, wie Knorr-Bremse mitteilte.

Das Angebot soll vom 1. bis 11. Oktober gelten, der erste Handelstag im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse ist für den 12. Oktober geplant. Sollten alle gut 35 Millionen Aktien zum Höchstpreis an den Mann gebracht werden, wäre der Börsengang damit ähnlich groß wie der von Siemens Medizintechnik. Dieser hatte im März ebenfalls 4,2 Milliarden Euro eingebracht.

Knorr-Bremse hatte die Börsenpläne vor gut einer Woche bestätigt und dabei zunächst das vierte Quartal als Zeitraum für den Gang aufs Parkett genannt. Bereits da war klar, dass lediglich Aktien aus dem Besitz des Mehrheitsaktionärs Heinz Hermann Thiele und seiner Familie platziert werden. Dem Unternehmen selbst fließt somit kein Geld zu.

Seit gut einem Jahr war ein Börsengang bei dem Bremsenspezialisten immer wieder im Gespräch. Knorr-Bremse stellt Bremsen für Züge und Lkw her. Daneben hat das Unternehmen unter anderem Zugtüren, Heizungs- und Lüftungssysteme im Angebot.

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