Kommentar zur EU-Fischerei Viele Hausaufgaben unerledigt

Meinung · Zu wenig, zu unterschiedlich, zu analog – so sind nach einer Prüfung durch den Europäischen Rechnungshof die Kontrollen im Kampf gegen den illegalen Fischfang ausgestaltet. Die Mitgliedsländer müssen hier dringend nachlegen, schreibt unser Autor in seinem Kommentar.

 Der Europäische Rechnungshof hat untersucht, wie sicher die EU-Kontrollsysteme die Verbraucher vor illegal gefangenen und gehandelten Fischen schützen.

Der Europäische Rechnungshof hat untersucht, wie sicher die EU-Kontrollsysteme die Verbraucher vor illegal gefangenen und gehandelten Fischen schützen.

Foto: DPA

Dem Philosophen Ludwig Feuerbach verdanken die Deutschen die Feststellung, wonach „der Mensch ist, was er isst“. In einer EU, deren Bürger soviel Fisch essen wollen, dass selbst eine Flotte von 79 000 Schiffen nicht ausreicht, um genügend zu fangen, muss Feuerbachs Leitgedanke erweitert werden: Der Mensch ist auch verantwortlich für das, was er isst. 60 Prozent des Fischverbrauchs werden importiert.