Hämophilie-Medikament Konkurrenten gehen gegen Bayers Jivi-Präparat vor

Leverkusen/Wilmington · Neuer Ärger für den Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer: Der irische Konkurrent Shire wirft den Leverkusenern bei ihrem gerade erst in den USA zugelassenen Medikament Jivi gegen die Bluterkrankheit Patentverletzung vor.

 Ein Logo hängt vor dem Werk des Bayer Konzerns.

Ein Logo hängt vor dem Werk des Bayer Konzerns.

Foto: Oliver Berg

Die Shire-Biotechtochter Baxalta und ihr Partner Nektar Therapeutics wollen den Verkauf von Jivi stoppen lassen, bis die Patente für das eigene Mittel Adynovate ausgelaufen sind, wie aus einer bei einem US-Gericht am Freitag eingereichten Beschwerde hervorgeht.

Andernfalls wollen die beiden Unternehmen finanziell entschädigt werden. Bayer will die Beschwerde prüfen und sich dagegen verteidigen, wie ein Sprecher des Dax-Konzerns am Montag sagte. Die US-Gesundheitsbehörde hatte Jivi erst in der vergangenen Woche zur routinemäßigen Prophylaxe von Blutungen bei Hämophilie A bei bereits vorbehandelten Erwachsenen und Jugendlichen ab zwölf Jahren zugelassen.

In der Europäischen Union und in Japan laufen die Zulassungsanträge noch. Zum erwarteten Umsatz mit Jivi macht Bayer keine Angaben.

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