Krise des Bio-Handels Wie Bio-Händler die Lage einschätzen

Düsseldorf · Die Händler in der Biobranche ächzen unter der Inflation. Bei steigenden Lebensmittelpreisen laufen einigen die Kunden davon. Erste Filialen schließen bereits.

Eine Frau beim Einkaufen am Gemüsestand in einem Biomarkt.

Eine Frau beim Einkaufen am Gemüsestand in einem Biomarkt.

Foto: picture alliance / zb/Kirsten Nijhof

Der Handel mit Biowaren steckt in einer Krise. Götz Rehn, Chef von Alnatura, sagte der „Süddeutschen Zeitung“ kürzlich, es sei die tiefste seit 35 Jahren. Rehn monierte speziell die Preispolitik bei konventionell hergestellten Agrarprodukten, die subventioniert seien – und zu günstig angesichts der Umweltfolgen für Artenvielfalt und Böden, die die Agrarindustrie verursache. So gesehen, würden die Preise bei konventionellen Produkten „lügen“, da sie nicht die wahren gesellschaftlichen Folgekosten beinhalten würden. Diese seien bei Bio-Produkten hingegen bereits eingepreist, die dadurch objektiv gesehen sogar günstiger seien, so Rehn.