Spielwarenbranche Krisenbedingte Knappheit im Kinderzimmer

München · Die Spielwarenbranche ist ein Gewinner der Pandemie. Die Nachfrage boomt. Ungewiss ist aber, was zum Weihnachtsgeschäft in den Handel kommt. Zudem steigen die Preise.

 Beliebtes Geschenk: Über Spielwaren freut sich jedes Kind.

Beliebtes Geschenk: Über Spielwaren freut sich jedes Kind.

Foto: picture alliance / dpa/Jens Kalaene

An der Nachfrage liegt es nicht. Spielwaren sind schon immer begehrte Weihnachtsgeschenke und derzeit begehrter denn je. „In der Pandemie sind wir unter den Gewinnern“, betont Ulrich Brobeil. Schon im Corona-Jahr 2020 ist der Spielzeugumsatz hierzulande um fast ein Zehntel auf 3,7 Milliarden Euro gewachsen. Die ersten zehn Monate dieses Jahres haben ein weiteres Plus von gut fünf Prozent gebracht, weiß der Chef des heimischen Verbands der Spielwarenindustrie (DVSI) in Nürnberg. Sorgen bereitet aber nicht nur ihm, sondern der ganzen Branche die Angebotsseite. „Die erhöhte Nachfrage trifft auf auf krisenbedingte Knappheit“, bedauert der Spielwarenmanager. Denn im globalen Maßstab werden vier von fünf Spielzeugen in China gefertigt. Und die stecken derzeit oft im verstopften Häfen fest, oder es fehlen Container zum Transport.