Xi Jinping in Davos "Nein zum Protektionismus" - China wirbt für Freihandel

Davos · Der künftige US-Präsident Trump will die Wirtschaft seines Landes mit Strafzöllen abschotten und Freihandelsabkommen aufkündigen. Das ist der falsche Ansatz, meint Chinas starker Mann Xi Jinping - und ruft zur Zusammenarbeit auf.

 "Wir müssen Nein sagen zum Protektionismus", betonte Chinas Präsident Xi Jinping in Davos.

"Wir müssen Nein sagen zum Protektionismus", betonte Chinas Präsident Xi Jinping in Davos.

Foto: Laurent Gillieron

Der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping hat mit Nachdruck vor neuen Handelskriegen gewarnt. "Wir sind eine Schicksalsgemeinschaft", sagte Xi zum Auftakt der 47. Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums in Davos.

Alle Länder seien voneinander abhängig. "Niemand kann als Gewinner aus einem Handelskrieg herausgehen." Zugleich warb er für Freihandel.

"Wir müssen Nein sagen zum Protektionismus", betonte Xi. "Protektionismus heißt, sich abzuschließen wie in einer Dunkelkammer, wo es möglicherweise weder Wind noch Regen gibt, aber eben auch weder Luft noch Licht."

Xi betonte: "Die dringendste Aufgabe ist es, die Weltwirtschaft aus schwierigem Fahrwasser herauszuführen." Es war der erste Besuch eines chinesischen Staatschefs in Davos.

Der künftige US-Präsident Donald Trump hatte wiederholt angekündigt, globale Handelsabkommen aufzukündigen und die US-Wirtschaft abzuschotten. Xi nannte Trump namentlich nicht. Am Weltwirtschaftsforum (WEF) nehmen in diesem Jahr etwa 3000 Spitzenpolitiker, Topmanager und Wissenschaftler teil - so viele wie nie zuvor.

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