Neue Vapiano-Aktien starten mit Kursplus in den Handel

Frankfurt/Main · Die Restaurantkette Vapiano hat 15 Jahre nach der Gründung den Gang an die Börse gemeistert. Zum Handelsende am Dienstag kosteten die Aktien 24 Euro. Das war ein Plus von mehr als 4 Prozent im Vergleich zum Ausgabepreis von 23 Euro je Papier.

 Ein Nudelgericht steht in einem Restaurant von Vapiano auf dem Tisch.

Ein Nudelgericht steht in einem Restaurant von Vapiano auf dem Tisch.

Foto: Rolf Vennenbernd/Archiv

Bei dem Börsengang wechselten Aktien im Wert von 184 Millionen Euro den Besitzer; das gesamte Unternehmen wurde zum Ausgabepreis mit 553 Millionen Euro bewertet. Mit dem eingenommenen Geld will Vapiano Dutzende weitere Filialen weltweit eröffnen.

"Ich bin sehr zufrieden", sagte Firmenchef Jochen Halfmann auf dem Parkett der Frankfurter Börse. "Der erste Kurs signalisiert viel Vertrauen in unsere Wachstumsgeschichte", sagte Halfmann, der zu Handelsbeginn die Börsenglocke läutete. Eröffnet hatten die Aktien bei 23,95 Euro.

Allerdings hatte Vapiano bei seinen Preisvorstellungen im Vorfeld des Börsengangs Abstriche machen müssen: Der Pizza- und Pastaspezialist hatte ursprünglich bis zu 27 Euro je Aktie erlösen wollen. Während des Handels sackte die Aktie auch unter den Ausgabepreis. In solchen Fällen reagieren die beteiligten Banken mit Käufen, um den Kurs zu stützen.

Das 2002 in Hamburg gegründete Unternehmen betreibt aktuell fast 190 Restaurants in mehr als 30 Ländern rund um den Globus. Wichtigster Einzelmarkt ist Deutschland, wo Vapiano etwa die Hälfte seines Geschäfts macht. Das Filialnetz reicht bis nach China und in die USA.

Aus dem Börsengang fließen brutto 85 Millionen Euro dem Unternehmen selbst zu. Der Rest geht an die Alteigentümer, darunter Firmengründer Gregor Gerlach.

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