Einkauf aktuell mit Banderole aus Papier Post verzichtet auf umstrittene Plastikfolie

Bonn · Künftig gibt es Einkauf aktuell, die Postwurfsendung der Deutschen Post AG, nicht mehr in Plastik eingeschweißt, sondern mit Papierbanderole.

 Dieses Bild gehört bald der Vergangenheit an: Die Prospekte gibt es jetzt ohne Folie.

Dieses Bild gehört bald der Vergangenheit an: Die Prospekte gibt es jetzt ohne Folie.

Foto: dpa/Oliver Berg

In den vergangenen zwei Wochen hatten viele Haushalte in der Region Bonn/Rhein-Sieg die wöchentliche Sendung aus Fernsehprogramm, Beilagen- und Anzeigenwerbung bereits mit Papierbanderole erhalten. „Dies soll auch dauerhaft so bleiben“, bestätigte Post-Pressesprecher Alexander Edenhofer auf Anfrage.

„Wir werden sukzessive weitere Verteilgebiete auf diese neue Umhüllung umstellen und planen, bis Ende 2022 die Papierbanderole bundesweit im Einsatz zu haben“, so Edenhofer. Der erste Test der Papierbanderole habe in Flensburg stattgefunden, danach kam die Kölner Bucht und dann die Region Ostwestfalen. Sie seien erfolgreich verlaufen.

Dass die Postwurfsendung mit einer Auflage von 20 Millionen wöchentlich in Plastik eingeschweißt war, hatte immer wieder für Proteste gesorgt. 2014 gab es eine Online-Petition, die von 192 000 Menschen unterzeichnet wurde. Die Post argumentierte stets, die Folie sei notwendig, damit die Hefte vollständig und nicht verdreckt oder nass ankämen. Ein Aufkleber wie etwa „Keine Werbung“ auf dem Briefkasten reiche aus, dass Einkauf aktuell nicht mehr zugestellt werde.

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