Preisschub dämpft Kauflust Prognose: Deutsches Wirtschaftswachstum schwächt sich ab

Hamburg · Die Wirtschaft in Deutschland wächst in diesem Jahr deutlich schwächer als im Vorjahr. Das schreibt das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) in seiner am Montag veröffentlichten Konjunkturprognose.

 Der einsetzende Preisschub dämpft die Kaufkraft der Verbraucher und damit den privaten Konsum.

Der einsetzende Preisschub dämpft die Kaufkraft der Verbraucher und damit den privaten Konsum.

Foto:  Armin Weigel

Danach sei im laufenden Jahr mit einem Wachstum von 1,1 Prozent und von 1,6 Prozent im nächsten Jahr zu rechen. 2016 war die deutsche Wirtschaft um 1,9 Prozent gewachsen.

Die Hamburger Forscher führen den Rückgang des Wachstums auf verschiedene Entwicklungen zurück: So würden mit dem abflauenden Flüchtlingsstrom die Konsumausgaben des Staates nicht mehr so stark steigen. Der einsetzende Preisschub dämpfe zudem die Kaufkraft der Verbraucher und damit den privaten Konsum.

Die Unternehmen würden angesichts der politischen Unsicherheiten ihre Investitionen nur noch vorsichtig ausweiten, heißt es weiter. Und schließlich würden die Importe bei mäßiger Weltkonjunktur wohl auch 2017 stärker steigen als die Exporte, so dass von dieser Seite erneut ein negativer Wachstumsbeitrag wahrscheinlich sei.

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