Kampf gegen den Plastik-Müll Rewe will Einweggeschirr aus den Regalen verbannen

Frankfurt/Köln · Der Einzelhandelskonzern Rewe will Einweggeschirr aus Kunststoff ganz aus einen Regalen verbannen. Bis zum Jahr 2020 solle der Verkauf von Besteck, Tellern und Bechern aus Einwegplastik in allen etwa 6000 Rewe-, Penny- und Toom-Märkten gestoppt werden.

 Einkaufswagen vor einem Rewe Supermarkt.

Einkaufswagen vor einem Rewe Supermarkt.

Foto: Oliver Berg

Im Juli hatte Rewe bereits ankündigt, auf den Verkauf von Einweg-Trinkhalmen aus Plastik verzichten.

Der Vorstandsvorsitzende der Rewe-Gruppe, Lionel Souque, begründete den Schritt mit der Kurzlebigkeit von Einwegartikeln: "Sie werden nur einmal für etwa 20 Minuten verwendet und landen dann im Müll oder schlimmstenfalls in der Natur."

Rewe forsche derzeit nach Alternativen, zum Beispiel aus Graspapier oder Palmblatt, sagte Souque der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Auch der Discounter Lidl hatte im Juli angekündigt, bis Ende 2019 Einweg-Plastikartikel wie Besteck und Trinkhalme aus dem Sortiment zu nehmen.

Bis 2030 will Rewe sämtliche Eigenmarkenprodukte in umweltfreundlichen Produkten anbieten. "Das Thema Plastik ist derzeit in aller Munde und das zu Recht", sagte Souque. Den Händlern sei mittlerweile bewusst, dass ein Teil der Verantwortung für eine saubere Umwelt bei ihnen liege. Die EU-Kommission will zum Schutz der Weltmeere unter anderem Einmalgeschirr und Trinkhalme aus Plastik verbieten.

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