SPD fordert von Laschet Verzicht auf Airport-Privatisierung

Düsseldorf · Die SPD-Opposition in Nordrhein-Westfalen fordert von Ministerpräsident Armin Laschet (SPD) ein klares Nein zur Privatisierung des Flughafens Köln/Bonn. Außerdem solle Laschet nicht länger auf Friedrich Merz als neuem Aufsichtsratschef bestehen, verlangte der Vizevorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Martin Börschel, am Montag in Düsseldorf.

 Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU).

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU).

Foto: Rolf Vennenbernd/Archiv

Börschel warf der Landesregierung zudem vor, den Landtag über die Airport-Pläne getäuscht zu haben. In einer Aktuellen Stunde seien vorletzte Woche Fragen nach einer Privatisierung "ins Reich der Fanatsie verwiesen worden". Ein ursprünglich für diese Woche anberaumtes Gespräch zwischen Bundes- und Landesvertretern sei gar nicht erwähnt worden.

Das Bundesfinanzministerium hatte am Freitag mitgeteilt, der Bund prüfe einen Verkauf seiner Flughafenanteile. Land, Bund und die Stadt Köln halten jeweils ein knappes Drittel der Gesellschafteranteile am zweitgrößten NRW-Airport. Die SPD forderte Laschet auf, sich sowohl gegen einen Verkauf der Bundes- als auch der Landesanteile auszusprechen.

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