Steag soll kommunal geprägtes Unternehmen bleiben

Essen · Der Kraftwerksbetreiber Steag soll auch weiterhin ein kommunal geprägtes Unternehmen bleiben. Das haben die Oberbürgermeister und Bürgermeister der sechs Ruhrgebietsstädte versichert, denen Steag gehört. Die Städtechefs seien sich einig, in den kommenden Monaten "einen Prozess zur nachhaltigen finanziellen Ausstattung" des Unternehmens aufzusetzen, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung von Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU).

 Konzernchef Joachim Rumstadt.

Konzernchef Joachim Rumstadt.

Foto: Roland Weihrauch/Archiv

Dem Energieversorger machen vor allem die Energiewende und der damit einhergehende Verfall der Strom-Großhandelspreise zu schaffen. Im Geschäftsjahr 2016 fuhr Steag einen Verlust von 220 Millionen Euro ein. Das Unternehmen fährt einen Sparkurs, durch den bis 2020 bis zu 1000 der gut 6100 Steag-Jobs wegfallen sollen. Außerdem hat Steag einen Teil seiner Fernwärme-Tochter für das Ruhrgebiet verkauft.

Für 2017 hatte Konzernchef Joachim Rumstadt ein positives Ergebnis angekündigt. Der Stromversorger gehört den Stadtwerken von Dortmund, Duisburg, Essen, Bochum, Oberhausen und Dinslaken.

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