Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Schlechte Aussichten für 49-Euro-Ticket?

Berlin · Eine Analyse zeigt: Die Fahrkarte für neun Euro, die es 2022 drei Monate lang in Deutschland gab, wurde eher für Freizeitausflüge und weniger für Arbeitswege genutzt. Was bedeutet das für das neue 49-Euro-Ticket?

Wo kein Bus fährt, braucht man auch kein Billigticket, meinen die DIW-Experten.

Wo kein Bus fährt, braucht man auch kein Billigticket, meinen die DIW-Experten.

Foto: spql - stock.adobe.com/Martin Hennig

Das billige Bahn- und Busticket für neun Euro wurde im vergangenen Jahr vor allem für Freizeittouren genutzt. Zur Arbeit fuhren die Bürgerinnen und Bürger damit seltener. Das ist das Ergebnis einer neuen Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Das 9-Euro-Ticket hatte „kaum Auswirkungen auf die Alltagsmobilität“, sagt Mitautor Dennis Gaus. Deshalb hält er es auch für fraglich, ob das neue 49-Euro-Ticket ab 1. Mai zum verbreiteten Umstieg auf Busse und Bahnen führt.