Wirtschaftspolitik Südkorea plant Konjunkturpaket und senkt Wachstumsprognose

Seoul · Angesichts der Unsicherheiten für die Weltwirtschaft und der Restrukturierung der Schifffahrtsindustrie des Landes will Südkorea ein neues Konjunkturpaket schnüren. Das Paket soll mehr als 20 Billionen Won (15,4 Mrd Euro) umfassen, wie das Finanzministerium mitteilte.

 Die Ausfuhren des Landes gehen seit Monaten zurück.

Die Ausfuhren des Landes gehen seit Monaten zurück.

Foto:  Jeon Heon-Kyun

Staatliche Unternehmen sollen so in größere Projekte investieren, mehr Arbeitsplätze sollen entstehen.

Zugleich korrigierte die Regierung ihre diesjährige Wachstumsprognose für Asiens viertgrößte Volkswirtschaft von 3,1 Prozent auf 2,8 Prozent. Als Grund nannte das Ministerium unter anderem schwierige Exportbedingungen.

Die Ausfuhren des Landes gingen im Mai den 17. Monat in Folge zurück. Vor allem Südkoreas Schiffbauindustrie, deren Produkte in den vergangenen Jahrzehnten eines der wichtigsten Exportgüter waren, steckt angesichts zurückgehender Aufträge tief in der Krise. Weitere Probleme könnten auch durch einen Ausstieg Großbritanniens aus der EU entstehen, warnte Finanzminister Yoo Il Ho.

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