Tarifkonflikt des NRW-Handels geht in die vierte Runde

Essen · In der laufenden Tarifrunde für die Beschäftigten im NRW-Einzelhandels treffen sich Arbeitgeber und Gewerkschaft Verdi heute zur vierten Verhandlungsrunde in Recklinghausen. Bereits im Vorfeld der Gespräche hatten sich nach Angaben der Gewerkschaft landesweit rund 4000 Beschäftigte an Arbeitsniederlegungen beteiligt.

 Ein Mann hat vor dem Verdi-Logo eine Trillerpfeife im Mund.

Ein Mann hat vor dem Verdi-Logo eine Trillerpfeife im Mund.

Foto: Patrick Seeger/Archiv

Die Gewerkschaft fordert im Einzelhandel eine Anhebung der Löhne und Gehälter um einen Euro pro Stunde, während die Ausbildungsvergütungen um 100 Euro pro Monat steigen sollen. Die Arbeitgeber haben dagegen nach zwei Nullmonaten eine Anhebung in zwei Schritten mit 1,5 Prozent und 1,0 Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten sowie eine Einmalzahlung von 150 Euro pro Jahr angeboten.

Der Tarifabschluss gilt als Richtschnur für 490 000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und 205 000 geringfügig Beschäftigte in NRW. Viele arbeiten jedoch in Betrieben, für die der Flächentarifvertrag keine unmittelbare Gültigkeit hat. Bundesweit könnte NRW eine Vorreiterrolle übernehmen, falls in der vierten Runde ein Abschluss gelingt.

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