Telekom bekommt neuen Deutschland-Chef
Bonn · Der Deutschland-Chef der Deutschen Telekom, Niek Jan van Damme, verlässt nach neun Jahren im Vorstand den Konzern. Sein Nachfolger werde - nach einer Übergangs- und Einarbeitungszeit im vierten Quartal dieses Jahres - zum 1. Januar 2018 Dirk Wössner, der seit April 2015 beim kanadischen Marktführer Rogers Communications für das Privatkundengeschäft verantwortlich war. Das teilte die Deutsche Telekom am Dienstagabend mit. "Bei Dirk Wössner hatte sich jetzt ein Zeitfenster für einen Wechsel ergeben andernfalls wäre er über einen längeren Zeitraum gebunden gewesen", sagte Aufsichtsratschef Ulrich Lehner der Mitteilung zufolge.
Van Damme sagte, dass sein Abschied zum Ende des Jahres nun etwas früher als ursprünglich geplant erfolge. Das passe aber sehr gut in seine persönliche Lebensplanung und sei die beste Garantie für eine reibungslose Übergabe.
Der 1969 geborene Wössner war den Angaben zufolge bereits vor seiner Zeit bei Rogers seit 2002 bei der Deutschen Telekom in verschiedenen Managementfunktionen tätig, zuletzt als Geschäftsführer Vertrieb für das Geschäfts- und Privatkundengeschäft in Deutschland. Der promovierte Chemiker begann seine berufliche Karriere 1997 bei der Unternehmensberatung McKinsey.
Vorstandschef Timotheus Höttges betonte, Wössner kenne das Unternehmen wie kaum ein anderer. Das neue Vorstandsmitglied könne wichtige Erfahrungen einbringen aus der Tätigkeit außerhalb des Bonner Konzerns.