Tipps zum Verkauf So verkaufen Sie Ihre Immobilie richtig

Frankfurt · Der Verkauf einer Immobilie sollte gut geplant sein. Es fallen vielfältige Aufgaben und ein hoher Zeitaufwand an. Falsches Vorgehen kann teuer werden. Eine Übersicht über einige wichtige Punkte.

 Ein Einfamilienhaus wird auf Sylt zum Verkauf angeboten. Verkaufswillige müssen sich gut auf die Suche nach einem Interessenten vorbereiten.

Ein Einfamilienhaus wird auf Sylt zum Verkauf angeboten. Verkaufswillige müssen sich gut auf die Suche nach einem Interessenten vorbereiten.

Foto: picture alliance / dpa/Carsten Rehder

Mit oder ohne Makler? Als Erstes steht eine Grundüberlegung an: Soll die Immobilie selbstvermarktet oder doch lieber mit professioneller Unterstützung verkauft werden? Für einen Immobilienmakler sprechen die Marktkenntnis mit richtiger Einschätzung des Gebäudes, verschiedene Kommunikationskanäle, die eingesetzt werden können, und Erfahrung, wie die Immobilie optimal präsentiert wird. Dagegen sprechen die Kosten für den Makler, die entweder der Käufer oder hälftig Käufer und Verkäufer tragen. Wer seine Immobilie selbst vermarkten möchte, sollte daran auch Spaß haben. Es gibt viel zu tun.

Verkaufsziele: Im zweiten Schritt geht es darum, Verkaufsziele zu bestimmen: Welcher Kaufpreis soll erzielt werden und bis wann soll ein Verkauf erfolgen? Ist das Objekt nur für Eigennutzer interessant oder kommen auch Kapitalanleger infrage? Danach geht es weiter mit der Verkaufspreisbestimmung. Es zählen Alter, Größe, Lage und Ausstattung. Die Lage bestimmt letztlich den Preis, die Ausstattung kann in gutem und neuem Zustand für den Bonus sorgen.

Der Preis sollte sorgfältig überlegt sein. So ist ein zu hoher Preis schlecht, weil zu wenig Interessenten sich melden werden. Bei einem zu niedrigen Preis denken viele Interessenten, dass das Objekt gravierende Mängel hat. So kann es der richtige Schritt sein, für ein paar hundert Euro ein Gutachten zu beauftragen oder sich an einen erfahrenen Immobilienmakler zu wenden.

• Zusammenstellen der Unterlagen zum Gebäude: Zu den wichtigen Unterlagen zählen der Grundbuchauszug, Energieausweis, Wohnflächenberechnung und der Beleg über die Gebäudeversicherung. Bei Eigentümergemeinschaften zudem die Teilungserklärung. Für das Exposé sind freundliche und helle Bilder der Immobilie von innen und außen nötig. Eine ausführliche Erläuterung der Immobilie und der Lage vervollständigen die Unterlagen.

• Verhandeln und Verkaufen: Kristallisieren sich Kaufkandidaten heraus, so geht es um die Kaufpreisverhandlungen – wenn man Glück hat, bieten sich Interessierte gegenseitig hoch. Makler haben den Vorteil, keine emotionale Bindung zum Objekt zu haben und so durch ihr Verhandlungsgeschick zu punkten. Diese übernehmen meist auch die Bonitätsprüfung, damit die Finanzierung gesichert ist. Ist alles in Ordnung, muss der Kauf durch einen Notar besiegelt werden. Nach weiteren vier bis sechs Wochen ist mit der Kaufpreiszahlung und der Übergabe des Objektes der letzte Akt des Verkaufs vollzogen.

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