Kommentar zu Mehrkosten für Neo-Broker Transparenz ja, Verbot nein

Meinung | Brüssel · Die EU-Kommission plant eine Reform der Europäischen Finanzmarktverordnung. Diese würde insbesondere sogenannte Neo-Broker treffen – aber in der Folge auch den Endkunden, kommentiert unsere Autorin.

 Indexfonds (ETFs) oder Wertpapiere: Ihr privates Vermögen bauen Sparer zunehmend am Aktienmarkt auf.

Indexfonds (ETFs) oder Wertpapiere: Ihr privates Vermögen bauen Sparer zunehmend am Aktienmarkt auf.

Foto: Eisenhans - stock.adobe.com/Adobe Stock

Die EU-Kommission ist mit dem Vorschlag eines Verbots von gewissen Gebührenmodellen vorgeprescht, die von zahlreichen Brokern, insbesondere von den günstigen Neo-Brokern, genutzt werden. Bis es so weit kommt, ist es freilich noch ein langer Weg. Die Richtung wird bis dahin hoffentlich noch geändert, sodass es nicht zu einem Komplettverbot von Rückvergütungen kommt, die oft ein wichtiger Teil des Geschäftsmodells für Online-Broker sind. Denn die Verbraucher profitieren – und selbst die Deutschen legen endlich in größerem Maße ihre Vorbehalte gegenüber Aktien und Fonds ab, was auch an der unkomplizierten Struktur und leichten Bedienbarkeit der Apps liegt.