Schwarzer Tag Trump: Die Fed ist "verrückt geworden"

Washington · Nach den schweren Verlusten am US-Aktienmarkt hat Präsident Donald Trump erneut gegen die Notenbank Federal Reserve (Fed) ausgeteilt.

 Händler Peter Tuchman schaut an der New Yorker Börse auf eine Anzeigentafel.

Händler Peter Tuchman schaut an der New Yorker Börse auf eine Anzeigentafel.

Foto: Richard Drew

"Ich denke, dass die Fed einen Fehler macht", sagte Trump am Mittwoch auf die Frage eines Journalisten nach dem heftigen Kursrückgang an der Wall Street. Die Notenbank fahre geldpolitisch einen zu straffen Kurs. "Ich denke, dass die Fed verrückt geworden ist", fügte der US-Präsident hinzu.

Der New Yorker Aktienmarkt erlebte am Mittwoch einen seiner bisher schlimmsten Tage im Jahr 2018. Der Leitindex Dow Jones Industrial brach um 3,15 Prozent auf 25.598,74 Punkte ein.

Trump hatte die US-Geldpolitik bereits zuvor wiederholt öffentlich kritisiert, was für US-Präsidenten ungewöhnlich ist. Ende September meldete er sich zu Wort, nachdem die Fed die Leitzinsen zum dritten Mal in diesem Jahr angehoben hatte: "Leider haben sie die Zinsen gerade wieder erhöht. Ich bin darüber nicht glücklich."

Trump befürchtet, dass die Notenbank den US-Wirtschaftsboom abwürgen könnte. Fed-Chef Jerome Powell betonte aber jüngst die Unabhängigkeit der Notenbanker: "Wir berücksichtigen keine politischen Faktoren."

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