Folgen von Home-Office Überangebot an Büroflächen lässt die Preise sinken

Frankfurt · Weil viele Beschäftigte weiterhin regelmäßig im Homeoffice arbeiten, steigt der Leerstand bei Büroflächen. Firmen reagieren darauf, indem sie Flächen umwidmen oder Co-Working-Plätze schaffen.

 Bei Büroräumen kommt es immer häufiger zu Leerstand, weil einige Beschäftigte weiter aus der eigenen Wohnung arbeiten.

Bei Büroräumen kommt es immer häufiger zu Leerstand, weil einige Beschäftigte weiter aus der eigenen Wohnung arbeiten.

Foto: picture alliance/dpa/Andreas Gebert

Nach Jahren des Booms bekommt der Immobilienmarkt zunehmend Gegenwind. Das gilt auch für den Markt der Gewerbe-Immobilien. Der Grund: Leerstand. Nach einer aktuellen Studie des Ifo-Institutes in München bleiben dreimal mehr Büros ungenutzt als vor der Corona-Pandemie. Denn viele Beschäftigte nehmen die Möglichkeit von Arbeit im Homeoffice auch nach der Pandemie noch in Anspruch. „Wir haben aktuell eine Quote von ungefähr 25 Prozent der Beschäftigten, die regelmäßig von zu Hause aus arbeiten“, sagte Studienautor Simon Krause vom Ifo-Institut dieser Zeitung. „Im Ergebnis haben wir herausgefunden, dass zwölf Prozent aller Arbeitsplätze in den Büros an einem durchschnittlichen Tag nicht besetzt sind. Das ist eine Verdreifachung gegenüber der Zeit vor Corona“.