Umlage zur Förderung des Ökostroms Die EEG-Umlage sinkt und keiner merkt es

Berlin · Die Umlage zur Förderung des Ökostroms sinkt im kommenden Jahr auf 3,7 Cent, doch die Börsenpreise bleiben hoch. Die Wirtschaft fordert die Abschaffung der EEG-Umlage.

 Ein Wechselstromzähler zeigt den aktuellen Zählerstand in Kilowattstunden in einem Haushalt an.

Ein Wechselstromzähler zeigt den aktuellen Zählerstand in Kilowattstunden in einem Haushalt an.

Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Auf den ersten Blick sieht es nach einer guten Nachricht für die Stromkunden aus: Die Umlage zur Förderung des Ökostroms sinkt im kommenden Jahr deutlich von 6,5 Cent auf 3,7 Cent pro Kilowattstunde. Das ist der niedrigste Wert seit zehn Jahren. Die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wird stets im Oktober für das folgende Jahr von den Netzbetreibern auf Basis von Prognosen festgesetzt. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) appellierte an Versorger wie Stadtwerke und Eon, die Senkung sofort an Endkunden weiterzugeben. Theoretisch könnte ein Drei-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4000 Kilowattstunden um 132 Euro entlastet werden, rechnet das Vergleichsportal Verivox vor.