Lieferprobleme im Einzelhandel „Manches Weihnachtsgeschenk wird vielleicht nicht lieferbar sein“

München · Nicht jede Bestellung im Einzelhandel kann derzeit erfüllt werden, Kunden müssen weiterhin mit Engpässen und höheren Preisen rechnen. Manche Branchen sind besonders von Lieferproblemen betroffen.

 Zwei Frauen gehen mit Einkaufstüten durch die Innenstadt.

Zwei Frauen gehen mit Einkaufstüten durch die Innenstadt.

Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

Kunden im Einzelhandel müssen einer neuen Umfrage unter den Händlern zufolge mit Engpässen und höheren Preisen rechnen. 74 Prozent der befragten Einzelhändler klagten im September über Lieferprobleme, wie das Ifo-Institut in München am Dienstag mitteilte. „Manches Weihnachtsgeschenk wird vielleicht nicht lieferbar sein oder teuer werden“, sagte der Leiter der ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe.

Vor allem bei Fahrradhändlern kommt es demnach zu Verzögerungen. In der Branche berichteten 100 Prozent aller befragten Firmen von Problemen bei ihren Bestellungen. „Gegenwärtig ist Sand im Getriebe der weltweiten Logistik. Zudem sind Frachtraten in der Schifffahrt deutlich erhöht worden“, sagte Wohlrabe.

Bei Baumärkten (99 Prozent) und Möbelhäusern (94,5 Prozent) würden die Nachwirkungen der hohen Holzpreise im ersten Halbjahr sichtbar. In vielen Elektrogeschäften komme es wegen Engpässen bei Halbleitern und Chips zu Problemen.

(dpa)
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