Jeder Vierte bis Fünfte ist berufsunfähig Wenn Berufsunfähige kämpfen müssen

München · Sie gilt als eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt. Aber Policen gegen Berufsunfähigkeit sind selten leicht durchzusetzen. Oft ist es zermürbend.

 Berufsunfähigkeit heißt auch, zermürbenden Papierkram in persönlich schwierigen Zeiten erledigen zu müssen.

Berufsunfähigkeit heißt auch, zermürbenden Papierkram in persönlich schwierigen Zeiten erledigen zu müssen.

Foto: dpa-tmn/Hendrik Schmidt

Brigitte Lauer (Name geändert) wirkt selbstsicher und nicht leicht aus der Bahn zu werfen. „Ich habe häufig daran gedacht, einfach aufzugeben“, gesteht die 40-jährige Ex-Zahnärztin dennoch. Sie meint damit nicht ihre selten diagnostizierte Krankheit mit dem unaussprechlichen Namen Bogengangdehiszenzsyndrom. „Das ist eine Erkrankung des Gleichgewichtsorgans“, erklärt Lauer. Bei ihr war das mit schwerer Symptomatik verbunden. Stürze, Brech- und Schwächeanfälle und das überfallartig. „Ich bin gesund ins Bett gegangen und krank aufgewacht“, erzählt die Medizinerin. Die Krankheit war aber nur das Eine. Was sie an den Rand der Verzweiflung gebracht hat, war der zusätzliche Kampf mit ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU).