Katastrophe, Krisen und Vereine Wie man richtig spendet

Berlin · Viel für Menschen in und aus der Ukraine, wenig für Sportvereine: Wie die Deutschen in schwierigen Zeiten, in denen nun auch noch steigende Preise das Einkommen auffressen, spenden – und worauf zu achten ist.

Häuser in Mayschoß waren nach der Flut total zerstört. Viele Menschen spendeten auch beim GA-Weihnachtslicht für die Opfer der Katastrophe.

Häuser in Mayschoß waren nach der Flut total zerstört. Viele Menschen spendeten auch beim GA-Weihnachtslicht für die Opfer der Katastrophe.

Foto: dpa/Thomas Frey

Sparen sich die Deutschen jetzt auch die Spenden? Üblicherweise sammeln Hospize, Tierschutzvereine, Kirchen und andere, die Gutes tun, im Dezember besonders viel Geld – „20 Prozent des gesamten Spendenaufkommens geben die Bürgerinnen und Bürger im letzten Monat des Jahres“, erklärt Max Mälzer. Er ist Geschäftsführer des Deutschen Spendenrates, ein Dachverband von gut 70 gemeinnützigen Organisationen in Deutschland. Doch nun werde alles teurer, Energie, Lebensmittel, sagt Mälzer – und meint: „Dieser Dezember wird weniger spendenreich.“ Jeder habe weniger Geld in der Tasche, viele steckten zurück. „Das werden wir merken.“