Berateraffäre vor Gericht Verteidigungsministerium verklagt Berater

Bonn · Die sogenannte Berateraffäre im Verteidigungsministerium hat ein Nachspiel: Das Bonner Landgericht verhandelt zwei Zivilklagen der Bundesrepublik Deutschland gegen zwei Beraterfirmen. Am Dienstag trafen die Parteien erstmals aufeinander.

 Für die Bundesregierung nahm bei dem Verhandlungstermin im Landgericht General a.D. Erhard Bühler teil (Mitte rechts, sitzend).

Für die Bundesregierung nahm bei dem Verhandlungstermin im Landgericht General a.D. Erhard Bühler teil (Mitte rechts, sitzend).

Foto: Benjamin Westhoff

Die juristische Aufarbeitung der sogenannten Berateraffäre im Bundesverteidigungsministerium dürfte noch viel Zeit in Anspruch nehmen: Vor der 19. Zivilkammer am Bonner Landgericht hat am Dienstagmittag der erste von zwei für diese Woche angesetzten Güteterminen stattgefunden. Es geht um zwei Klagen der Hardthöhe gegen Beratungsunternehmen. Das Verteidigungsministerium verlangt darin die Rückzahlung von gut 630 000 Euro im aktuellen, sowie rund 1,7 Millionen Euro in dem am Freitag verhandelten Fall. Es geht um möglicherweise überzahlte Honorare für angeblich nicht erbrachte oder überhöht abgerechnete Beraterleistungen.