Buchtipp: Christian Ahnsehl, „Der Ofensetzer“ Als die Stasi an der Tischtennisplatte stand

Bonn · Ein weniger bekanntes Kapitel der DDR-Geschichte, von einem Betroffenen aufgearbeitet: In seinem Roman „Der Ofensetzer“ beschreibt der Rostocker Jazzmusiker und Autor Christian Ahnsehl, wie die Stasi selbst Jugendliche als Mitarbeiter rekrutierte.

  Der Autor hat es selbst erlebt: Im Rostocker Plattenbau-Viertel Lütten Klein  hängen Tom und seine Kumpel an den Tischtennisplatten ab. Dann taucht die Stasi auf.

Der Autor hat es selbst erlebt: Im Rostocker Plattenbau-Viertel Lütten Klein hängen Tom und seine Kumpel an den Tischtennisplatten ab. Dann taucht die Stasi auf.

Foto: picture alliance/dpa/Bernd Wüstneck

„Tom war kein Kind mehr und noch kein Mann, war ein Fünfzehnjähriger, der seit einigen Wochen nach Zigaretten roch und flapsige Antworten gab, mit einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit.“ So charakterisiert Peter Gradow seinen Sohn in Christian Ahnsehls Roman „Der Ofensetzer“.