Erkundung der Jupitermonde Raumsonde „Juice“ startet zum Jupiter

Darmstadt · Acht Jahre lang wird die Sonde „Juice“ zum Jupiter unterwegs sein, doch dann erhoffen sich Wissenschaftler wichtige Erkenntnisse über den riesigen Planeten und seine Monde: Es geht um die Frage, ob es hier grundsätzlich Leben geben könnte.

 Die nicht maßstabsgetreue Abbildung zeigt die Sonde „Juice“, Jupiter und die Monde Ganymed (l-r), Io, Europa und Kallisto.

Die nicht maßstabsgetreue Abbildung zeigt die Sonde „Juice“, Jupiter und die Monde Ganymed (l-r), Io, Europa und Kallisto.

Foto: dpa/-

Der Start ist für diesen Donnerstag vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch Guayana geplant (14.15 Uhr MESZ). Die Sonde befindet sich an Bord einer Ariane-5-Trägerrakete. Gesteuert wird „Juice“ (Jupiter icy moons Explorer) vom Kontrollzentrum der Esa in Darmstadt.

Bevor sie ihre Arbeit am Jupiter aufnehmen kann, hat die Sonde eine lange Reise vor sich. Die Ankunft beim Jupiter ist für das Jahr 2031 geplant. Es handelt sich um die bislang am weitesten ins Sonnensystem hinausreichende Mission der europäischen Raumfahrtagentur Esa. An Bord hat die Sonde zehn wissenschaftliche Instrumente, mit denen sie einen Blick auf die Monde „Europa“, „Kallisto“ und „Ganymed“ werfen soll. Geplant sind unter anderem Radar- und Lasermessungen im Vorbeiflug.

Zunächst soll die Sonde nach ihrem Start Solarpaneele mit einer Größe von insgesamt 85 Quadratmetern entfalten - ein erster kritischer Moment. Denn ohne die Paneele ist der lange Flug nicht zu schaffen.

(dpa)
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