Klimakrise: Dramatischer Eisschwund Grönland taut ab

Der Eisschwund auf Grönland, dem zweitgrößten Eisschild auf der Erde, hat sich weiter beschleunigt. Wissenschaftler diskutieren, ob der Kipppunkt bereits überschritten ist. Dann würde „Greenland“ tatsächlich komplett grün.

  Rund 550 Milliarden Tonnen  hat der bis zu drei Kilometer hohe Eisschild auf Grönland allein im Jahr 2019 verloren.

Rund 550 Milliarden Tonnen hat der bis zu drei Kilometer hohe Eisschild auf Grönland allein im Jahr 2019 verloren.

Foto: picture alliance/dpa/Kevin Krajick

Das „ewige“ Eis auf Grönland schrumpft seit etwa 20 Jahren immer stärker und könnte schon jetzt den „Point of no return“ überschritten haben. Selbst dann, wenn sich die Erderwärmung sofort stoppen ließe, könne sich die nach der Antarktis zweitgrößte Eismasse der Erde nicht erholen, sondern würde einige Jahrtausende lang weiter abschmelzen – und könnte sogar ganz verschwinden. Das geht aus zwei Studien hervor, die kürzlich in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht worden sind.