Komet "Tschuri" ist härter als gedacht

Köln · Mini-Labor "Philae" hat für die Wissenschaftler auf der Erde die erste Überraschung parat: Der Komet "Tschuri" ist an der Oberfläche deutlich härter als angenommen.

 Das Mosaik-Foto, aufgenommen aus der Raumsonde "Rosetta", zeigt das Mini-Labor "Philae" bei seiner Landung auf dem Kometen "67P/Tschurjumow-Gerassimenko". Foto: Rosetta/MPS/Osiris/Esa

Das Mosaik-Foto, aufgenommen aus der Raumsonde "Rosetta", zeigt das Mini-Labor "Philae" bei seiner Landung auf dem Kometen "67P/Tschurjumow-Gerassimenko". Foto: Rosetta/MPS/Osiris/Esa

Foto: DPA

"Die Festigkeit der Eisschicht unter einer Staubschicht am ersten Landeplatz ist überraschend hoch", sagte Klaus Seidensticker vom Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln am Montag. Eine Sonde habe versucht, sich in den Kometen hineinzuhämmern. Doch obwohl die Leistung des Hammers immer weiter erhöht wurde, sei er nicht sehr tief in den Boden eingedrungen, teilte das DLR mit.

"Philae" war am Mittwoch nach einer zehnjährigen Reise auf dem 500 Millionen Kilometer von der Erde entfernten Himmelskörper gelandet, der eigentlich "67P/Tschurjumow-Gerassimenko" heißt. Es war die erste Landung auf einem Kometen in der Geschichte der Raumfahrt.

Insgesamt zeigten sich die Experten sehr zufrieden mit der Auswertung der ersten Informationen, die "Philae" zur Erde gefunkt hat. "Wir haben viele wertvolle Daten gesammelt, die man nur in direkter Berührung mit dem Kometen erhalten kann", sagte der wissenschaftliche Leiter des Projekts, Ekkehard Kührt. Das Team sei auf einem guten Weg, Kometen besser zu verstehen.

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