50 Jahre Bafög: Ist eine grundlegende Reform fällig? Ein Jubiläum, viele drängende Fragen

Bonn · Seit 50 Jahren können Studierende, deren Eltern sie nicht finanziell unterstützen können, Geld vom Staat erhalten. Dass das „Bundesausbildungsförderungsgesetz“ (Bafög) viel bewirkt hat, geben auch Kritiker zu, verlangen aber dennoch Reformen.

 861 Euro monatlich beträgt derzeit der Förderungshöchstsatz gemäß „Bundesausbildungsförderungsgesetz“ (Bafög). Problem: In vielen Uni-Städten braucht es mehr zum Leben.

861 Euro monatlich beträgt derzeit der Förderungshöchstsatz gemäß „Bundesausbildungsförderungsgesetz“ (Bafög). Problem: In vielen Uni-Städten braucht es mehr zum Leben.

Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild/Fernando Gutierrez-Juarez

Geht es nach dem Bundesministerium für Forschung und Bildung, dann ist das Bafög seit seiner Einführung vor 50 Jahren eine große Erfolgsgeschichte. Millionen junger Menschen haben seit 1971 die Fördermittel des Bundes beantragt, um auch dann studieren zu können, wenn die Eltern sie dabei nicht finanziell unterstützen konnten. „Mit dem BAföG haben wir einen Rechtsanspruch auf Unterstützung geschaffen, um individuelle Bildungswege zu verwirklichen“, schreibt Ministerin Anja Karliczek (CDU) zum Jubiläum. „Wenn wir das BAföG nicht hätten, müssten wir es erfinden.“