Exil in Maria Laach Als Konrad Adenauer im Kloster lebte
Bonn · Nach der Machtergreifung der Nazis musste Konrad Adenauer aus der Schusslinie kommen. Also bat er seinen Schulfreund um Unterkunft, den Abt von Maria Laach. Ein, zwei Monate waren geplant. Es wurde ein ganzes Jahr.
18.12.2022
, 12:00 Uhr
Kein Grund zum Weinen – war es das, was Konrad Adenauer auf dem Sterbebett sagte? Nein. Er sagte: „Do jitt et nix ze kriesche.“ Sein tiefer christlicher Glaube daran, dass der Tod nicht das Ende sei, und seine tiefe Verwurzelung in seiner rheinischen Heimat: Beides half ihm in einer der dunkelsten Phasen seines Lebens, nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten, als er im vielleicht prachtvollsten Kloster des Rheinlands Aufnahme fand, der Benediktinerabtei Maria Laach in der Eifel.