Vergessene Frauen in Bonn Universitätsmuseum stellt Archäologinnen in den Mittelpunkt

Bonn · Im Flur der „Rheingräfin“ verfolgte der lüsterne Silen die scheue Nymphe: Das Universitätsmuseum Bonn zeigt eine Ausstellung zu den Lebenswegen früher Archäologinnen.

Die Bonner „Rheingräfin" Sibylle Mertens-Schaaffhausen galt nicht nur als „erste Archäologin Deutschlands“, sondern als fachkundige Sammlerin. (Porträtzeichnung: Jens Notroff)

Die Bonner „Rheingräfin" Sibylle Mertens-Schaaffhausen galt nicht nur als „erste Archäologin Deutschlands“, sondern als fachkundige Sammlerin. (Porträtzeichnung: Jens Notroff)

Wenn „Rheingräfin“ Sibylle Mertens-Schaaffhausen (1797-1857) in den 1820er und 1830er Jahren in ihrem Auerhof, der heutigen Villa Carstanjen am Plittersdorfer Rheinufer, empfing, dann konnten die Besucher sicher sein, neben einem regen Austausch über Literatur und Philosophie auch erstaunliche Eindrücke antiker Kunst geboten zu bekommen.