Uniklinik Bonn Bonner Forscherin ausgezeichnet

BONN · Die Wissenschaftlerin Hamideh Yadegari ist mit dem „Günter Landbeck Excellence Award“ (GLEA) ausgezeichnet worden. Er ist mit 25.000 Euro dotiert.

 Große Freude über den Preis: Hamideh Yadegari.

Große Freude über den Preis: Hamideh Yadegari.

Foto: Georg Wendt

In ihrem Projekt hatte die Wissenschaftlerin des Instituts für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin am Universitätsklinikum Bonn einen Patienten mit einer ungewöhnlichen, lebensbedrohlichen Form des Von-Willebrand-Syndroms untersucht, der häufigsten autosomal vererbten Form von Gerinnungsstörungen.

Dabei deckte die 37-Jährige überraschende pathogenetische Mechanismen auf molekularer Ebene auf und leistete so einen Beitrag zu einer präziseren Diagnose und Behandlung. „Der Preis ist eine große Freude und motiviert mich, weiter zu forschen. Ich hoffe, dass diese Arbeit den Patienten zugute kommt“, sagte Yadegari.

Die langfristige Perspektive und ein potenzieller Nutzen ihrer Grundlagenforschung für betroffene Bluter liegt darin, dass die neuen Erkenntnisse zu einer verbesserten molekulargenetischen Differentialdiagnostik des Von-Willebrand-Syndroms und einer darauf aufbauenden personalisierten Therapie betroffener Patienten beitragen könnte.

Der Preis ist nach Günter Landbeck (1925-1992) benannt, der als Blutgerinnungsforscher und Onkologe an der Unikinderklinik Hamburg-Eppendorf wirkte, und mit 25.000 Euro dotiert. Verliehen wird er vom Biotechnologie-Unternehmen Shire.

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