„Die tagtägliche maximale Herausforderung“ Welche Unterstützung Jugendliche in der Krise brauchen

Bonn · Der Jugendpsychiater an der Uniklinik Bonn, Marcel Lüssem, sieht besondere Lockdown-Härten für Jugendliche und ihre Eltern. Er sagt: Wichtig ist es, im Gespräch zu bleiben.

 Ein kleiner Mosaikstein, der Jugendlichen dabei helfen könnte, gut durch die Krise zu kommen, ist das Auspowern beim Sport. Symbolfoto: Adobe Stock

Ein kleiner Mosaikstein, der Jugendlichen dabei helfen könnte, gut durch die Krise zu kommen, ist das Auspowern beim Sport. Symbolfoto: Adobe Stock

Leben ist das, was passiert, während man eigentlich andere Pläne hat: Freunde treffen, zusammen im Klassenraum hocken, abends mal feiern gehen. Darauf müssen die Jugendlichen noch warten, bis Corona es wieder zulässt. Laut der aktuellen COPSY-Studie ist fast jedes dritte Kind zwischen sieben und 17 Jahren psychisch auffällig, vor Corona war es jedes fünfte. Wie können Eltern ihre jugendlichen Kinder derzeit unterstützen und dabei einigermaßen gelassen bleiben? Darüber sprach Margit Warken-Dieke mit Dr. Marcel Lüssem, Oberarzt der Tagesklinik für Jugendliche und junge Erwachsene an der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Uniklinikum Bonn.