Corona: Was gilt im neuen Semester an der Uni? Universität Bonn startet mit Präsenz und ohne Maske

Bonn · Das Sommersemester startet an der Uni Bonn fast ohne Corona-Regeln. Hochschulen empfehlen weiterhin die Masken. Hausrechtlich durchsetzen lässt sich das aber nicht.

 Die Uni Bonn will laut Plan in Präsenz ins neue Semester starten. Wo möglich, kann es aber auch hybride oder Online-Lehre zum Unterwegs-Abrufen geben (Symbolfoto).

Die Uni Bonn will laut Plan in Präsenz ins neue Semester starten. Wo möglich, kann es aber auch hybride oder Online-Lehre zum Unterwegs-Abrufen geben (Symbolfoto).

Foto: Volker Lannert / Uni Bonn

Die Uni Bonn will mit dem Sommersemester zum regulären Präsenzunterricht zurückkehren. Das erklärt Uni-Sprecher Andreas Archut in einer Mitteilung. „Das Hauptaugenmerk wird wieder auf Veranstaltungsformen liegen, die vor Ort angeboten werden“, schreibt er. Wo möglich, könne es aber auch hybride oder Online-Lehre geben.

Wie sich der an diesem Montag beginnende Lehrbetrieb damit konkret gestalten soll, lässt Archut offen. Für die Detailplanungen seien die einzelnen Fakultäten zuständig, erklärt er auf Nachfrage. Viele hätten sich aber ein sichtbares Zeichen der Normalisierung gewünscht.

Da Nordrhein-Westfalen bislang trotz weiter hoher Infektionszahlen mit Verweis auf die zumeist milden Verläufe von der Hotspot-Regelung im Bundesinfektionsschutzgesetz zunächst keinen Gebrauch macht, fällt damit ab diesem Montag auch im Lehrbetrieb die Maskenpflicht weg. Ebenfalls wird es keine Einlasskontrolle zum Impf- oder Teststatus mehr geben. Über das Hausrecht seien solche Regelungen nicht durchzusetzen, erklärte Archut.

Auch die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg plant das Sommersemester weitgehend in Präsenz. „Gewisse Formate, die sich bewährt haben, werden aber online fortgeführt“, sagt Marco Winzker, Vizepräsident für Lehre. So sollen drei Viertel der Sprachkurse in Präsenz stattfinden.

Wenn Sprachkurse online laufen, finden sich mehr Teilnehmer/innen

Bewährt habe sich die Online-Lehre beim freiwilligen Angebot von Sprachen wie Japanisch, Koreanisch oder Norwegisch, da Studierende der drei Hochschulstandorte aus Sankt Augustin, Rheinbach und Hennef gemeinsam lernen können und die Kurse dadurch eher zustande kommen. Man gehe zudem davon aus, dass eine gewisse Flexibilität erforderlich bleibe, falls es zu Quarantänen bei Lehrenden oder Studierenden komme, sagt Winzker.

Denkbar seien Ausweichtermine für ausgefallene Veranstaltungen, die Aufzeichnung von Lehrveranstaltungen oder die Möglichkeit, bei Anwesenheitspflicht Nachholtermine wahrzunehmen. Das Präsidium empfehle eindringlich, in den Gebäuden auch weiterhin eine medizinische Maske oder eine FFP2-Maske zu tragen.

Gleiches empfiehlt die Alanus Hochschule, die sich derzeit schon im Präsenzsemester befindet, in allen Lehrveranstaltungen und bei Prüfungen, wenn der Mindestabstand von 1,50 Meter nicht eingehalten wird, sowie im Foyer und in den Fluren. Da die Alanus Hochschule auch weiterhin regelmäßige Testungen empfiehlt, bleiben die internen Testzentren der Hochschule bis auf weiteres geöffnet.

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