Ringvorlesung „Lust auf Wald“, Teil 3 Die Natur Natur sein lassen

Bonn · Luchswelpen, Haselhuhn und Habichtskauz: Die Regisseurin Lisa Eder präsentiert bei der Ringvorlesung der Alanus Hochschule ihren Film „Der wilde Wald“. Die Aufnahmen entstanden in Deutschlands erstem Nationalpark.

 Auch Luchse kamen den Naturfilmern vor die Kamera – wenn auch gezwungenermaßen mit der Hilfe durch Tierpfleger (Symbolbild).

Auch Luchse kamen den Naturfilmern vor die Kamera – wenn auch gezwungenermaßen mit der Hilfe durch Tierpfleger (Symbolbild).

Foto: picture alliance/dpa/Holger Hollemann

Lisa Eder ist praktisch in diesem Wald aufgewachsen, dem sie mit ihrem Film „Der wilde Wald“ nun ein cineastisches Denkmal gesetzt hat. Die Naturbilder sind eindrucksvoll genug, um mit Blick auf die Vorgehensweise keine Illusionen nötig zu haben: Die Aufnahmen etwa von mehreren jungen Luchsbabies seien nahezu zwangsläufig im Tierfreigehege des Nationalparks entstanden. „Da sollte man als Filmemacher ehrlich sein: Darauf, dass freundlicherweise eine Luchsfamilie Ihrer Einladung zu Dreharbeiten folgt, können Sie lange warten. Es sei denn, man gebraucht enormen technischen, zeitlichen und finanziellen Aufwand“, sagt sie und lacht.