Branche von Corona hart getroffen Luftfahrt-Studiengang in Bad Honnef wird 20 Jahre alt

Bad Honnef · Lernen für viele Berufsfelder, die sich ums Fliegen drehen: Der Luftfahrt-Studiengang der Internationalen Hochschule in Bad Honnef (IU) feiert sein 20-jähriges Bestehen. Trotz der Pandemie habe die Luftfahrt eine Zukunft, heißt es dort.

 Fachkräfte für die Luftfahrt will die Internationale Hochschule mit ihren  Aviation-Studiengängen ausbilden.

Fachkräfte für die Luftfahrt will die Internationale Hochschule mit ihren Aviation-Studiengängen ausbilden.

Foto: picture alliance/dpa/Sebastian Gollnow

Der Luftverkehr gehört zu den Branchen, die die Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders gespürt haben. Passagierflüge waren monatelang nur eingeschränkt möglich oder gar gestrichen. Wohlgemerkt: Passagierflüge. Die Globalisierung steht und fällt mit der Möglichkeit, entfernteste Regionen der Welt zu verbinden, Menschen und Güter von A nach B zu bringen.

Dahinter stecken jede Menge verschiedener Jobs, einerseits bei den Airlines selbst, andererseits an Flughäfen. Fachkräfte für diese Umgebung bildet die Internationale Hochschule (IU) in Bad Honnef seit nun 20 Jahren mit dem Bachelor in „Aviation Management“ und seit 2014 auch im Zuge des „Master of International Aviation Management“ aus. Beide Studiengänge sind englischsprachig und als Vollzeit­studiengänge ausgelegt.

„Krisen sind für die Luftfahrt nichts Neues“, sagt Professor Arne Schulke, Fachgebietsleiter Transport & Logistik an der IU. „Unser Studiengang startete in einer Krisenphase und hat die Finanzkrise überlebt. Auch wenn die Covid-19-Pandemie die Branche jetzt in die schwerste Krise stürzt, wird sie sich davon ebenfalls wieder erholen. Spätestens in drei Jahren wird sie auf dem Niveau von 2019 sein. Den Frachtdienstleistern geht es ohnehin super, und die Zahl der Passagierflüge wird auch wieder zunehmen.“

Die internationale private Hochschule lockt mit Gastdozenten aus der Branche und der Aussicht auf einen gutbezahlten Job in einer krisensicheren Branche. „Das Fliegen hat einen schlechten Ruf, aber es hat auch gute Seiten: Es verbindet Menschen, Kulturen und Wirtschaftsräume“, so Alexis von Hoensbroech, CEO von Australian Airlines, kürzlich auf einer Podiumsdiskussion zur Zukunft der Luftfahrtbranche.

Solche Studienaussichten haben allerdings auch ihren Preis: Für den dreijährigen Bachelor­studiengang sind pro Jahr etwa 11 000 Euro Studiengebühren zu entrichten, wer im Master studiert, muss mit über 12 000 Euro pro Jahr rechnen. Es gibt allerdings unterschiedliche Finanzierungsmöglichkeiten, die die Hochschule auf ihrer Homepage vorstellt.

Wer sich für die Luftfahrtbranche interessiert, dem verspricht die IU ein Studium, in dem Grundlagen der Flugzeugindustrie sowie der Betriebswirtschaftslehre und Statistik vermittelt werden. Vorgesehen ist auch ein Praktikumssemester – womöglich mit Aussicht auf Übernahme nach dem Studium. Später erfolgt dann eine Spezialisierung in Richtung Flughafen oder Airline.

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