Grabsteine aus verbotener Kinderarbeit „Vieles hier ist maximal pietätlos“
Interview · Viele Grabsteine in Deutschland, auch in NRW, stammen aus verbotener Kinderarbeit, etwa in Indien. Gesetze der Bundesländer sollen das verhindern. Der Bonner Verwaltungsrechtler Professor Tade Matthias Spranger beklagt aber: Verstöße dagegen werden nicht kontrolliert und nicht bestraft.
12.11.2022
, 19:00 Uhr
In Indien werden Grabsteine auch für deutsche Gräber noch heute in Schwerstarbeit auch von Kindern geschlagen. Wie sich mit einer neuen völkerrechtlich bindenden Konvention wirklich etwas daran ändern könnte, hat Professor Tade Matthias Spranger vom Institut für Öffentliches Recht der Universität Bonn mit Kollegen in einem Forschungsprojekt untersucht. Mit ihm sprach Martin Wein im Vorfeld eines Symposiums (23. November) zum Thema.