Schon früh Zugang übers Smartphone Wie gehen Schulen in Bonn mit dem Thema Pornografie um?

Bonn · Nur ein paar Klicks, schon landen Internetnutzer auf Webseiten, die Pornografie anbieten – und das ohne effektive Altersbeschränkung. Was macht früher Pornografie-Konsum mit Jugendlichen? Und: Sind Bonner Schulen für das Thema sensibilisiert?

Mit Smartphones ins Internet: Beim Erstkontakt zu Pornografie sind Jugendliche durchschnittlich 14 Jahre alt.

Mit Smartphones ins Internet: Beim Erstkontakt zu Pornografie sind Jugendliche durchschnittlich 14 Jahre alt.

Foto: carballo/Adobe Stock

Mit der Aussage „Ich finde, Pornos sind eine Schande“ sorgte Billie Eilish, eine der erfolgreichsten Pop-Sängerinnen der Gegenwart, im vergangenen Dezember für Aufmerksamkeit. „Um ehrlich zu sein, habe ich früher viele Pornos geschaut. Ich habe damit angefangen, als ich ungefähr elf war“, sagte die 20-jährige US-Amerikanerin in einem Interview. Sie erzählte, der Pornokonsum habe ihr „Gehirn ­­kaputtgemacht“, und dass ihre ersten sexuellen Erfahrungen von Pornos so stark beeinflusst waren, dass sie Dingen zustimmte, die sie eigentlich nicht wollte. Ist das Eilishs subjektives Empfinden, oder können ihre Erfahrungen für Jugendliche auch in Deutschland stehen?