Teilchenbeschleuniger LHC soll wieder angeschaltet werden

San Jose · Nach rund zweijähriger Pause soll der leistungsstärkste Teilchenbeschleuniger der Welt Ende März wieder in Betrieb genommen werden.

 Blick auf einen Teilabschnitt des Large Hadron Collider (LHC) im Europäischen Kernforschungszentrum Cern bei Genf. Foto: Martial Trezzini

Blick auf einen Teilabschnitt des Large Hadron Collider (LHC) im Europäischen Kernforschungszentrum Cern bei Genf. Foto: Martial Trezzini

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Voraussichtlich in der letzten Märzwoche werde der Large Hadron Collider (LHC) am Europäischen Kernforschungszentrum Cern in Genf wieder angeschaltet, sagte Frederick Bordry, technischer Direktor des Europäischen Kernforschungszentrums Cern, bei der Konferenz des weltgrößten Wissenschaftsverbands AAAS im kalifornischen San Jose. "Den genauen Tag können wir noch nicht vorhersagen. Wir müssen erst alle Tests abschließen und Sicherheit geht vor."

Seit Anfang 2013 wird der LHC, die komplexeste Maschine der Welt, umgerüstet und modernisiert. Nach dem Anschalten soll er Kollisionen mit bislang unerreichter Energie ermöglichen. Dann kann mit weit größeren Chancen als bisher die Suche nach Schwestern oder Brüdern des Higgs-Teilchens aufgenommen werden. Nach Vorstellung der Physiker durchzieht das Higgs-Feld das Universum wie ein unsichtbarer Sirup, an dem sich die Teilchen reiben und somit Masse bekommen. Das Feld zeigt über das Higgs-Teilchen.

Die Vorfreude am Cern sei riesengroß, sagte die Physikerin Beate Heinemann. "Wenn ich in die experimentelle Physik hineingeboren werden würde und ich hätte nur zwei Jahre zu leben, dann würde ich mir die beiden kommenden Jahre aussuchen." Für die Vorhersage des Higgs-Teilchens erhielten der Brite Peter Higgs und der Belgier François Englert 2013 den Physik-Nobelpreis.

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