Abhängige bekommen Hoffnung auf ein suchtfreies Leben

Peter Wahlbrink kümmert sich mit mehr als 20 Mitarbeitern in Siegburg um Betroffene

  Drogenberatung  bedeutet für den Leiter der Drogenhilfe in Siegburg, Peter Wahlbrink, auch jede Menge Schreibtischarbeit.

Drogenberatung bedeutet für den Leiter der Drogenhilfe in Siegburg, Peter Wahlbrink, auch jede Menge Schreibtischarbeit.

Foto: privat

Zu Besuch bei der Drogenberatungsstelle Siegburg: Dort erwartete uns Peter Wahlbrink, der Leiter der Drogenhilfe und einer von mehr als 20 Mitarbeitern. Bereitwillig und ausführlich beantwortet er die Fragen. Die Menschen, die zur Beratungsstelle kommen, wollen die Hilfe, sie kommen freiwillig. Eine Möglichkeit ist ein ausführliches Gespräch, eine andere eine Therapie sowie eine telefonische Beratung.

Wird mit Methadon behandelt, verhindert dies die schmerzhaften Entzugserscheinungen einer Heroinsucht. Durch die Behandlung kommen die Abhängigen Schritt für Schritt von den Drogen los.

Sie können wieder in die Schule gehen oder sich eine Arbeit suchen. Menschen, die süchtig sind nach Heroin oder LSD, können der Arbeit nicht nachgehen, weil sie die Realität nicht richtig wahrnehmen.

Zwei Mitarbeiter der Beratungsstelle besuchen regelmäßig drogenabhängige Inhaftierte. Weiterhin hat uns interessiert, wie die Abhängigen ihren Drogenkonsum finanzieren. "Oft werden zum Beispiel Handys oder PCs gestohlen und weiterverkauft.

Andere beginnen auch damit, Drogen zu strecken. Das heißt, sie fügen noch andere Stoffe hinzu und verkaufen die Drogen weiter", so Wahlbrink. Das wird im Gegensatz zum Drogenkonsum, der nicht strafbar ist, schwer bestraft.

Zudem wollten wir auch etwas über Drogen und ihre Wirkung erfahren. "Zuerst wird man seelisch abhängig, weil man meint, gute Sachen zu erleben. Und dann ist man plötzlich auch physisch darauf angewiesen", erklärt der Drogenberater. Aufputschmittel, wie Amphetamine, machen die Menschen aggressiv. Außerdem wird die Wahrnehmung beeinflusst. Man realisiert nicht mehr, was um einen herum passiert.

Drogen werden auch im medizinischen Bereich angewandt. Als Beispiel nimmt man Opiate als Narkosemittel oder Haschisch zur Unterstützung der Nachwirkungen einer Chemotherapie. Andererseits können auch Medikamente als Drogen missbraucht werden, zum Beispiel Schlaftabletten. Die Drogenberatungsstelle gibt Abhängigen wieder Hoffnung auf ein suchtfreies Leben.

Sankt-Adelheid-Gymnasium, Pützchen, Klasse 8c

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