Angespannte Stille weicht der Hektik

Ein neugieriger Blick hinter die Kulissen

Der Vorhang in der Bonner Oper geht auf, und im Saal herrscht eine angespannte Stille. Schummriges Licht erfüllt den Raum, wenn der Chansonnier mit langen, bedächtigen Schritten über die Bühne geht bis er zu singen anfängt. Bei den ersten Takten der Musik zu "Cabaret" laufen einem "kalte Schauer" über den Rücken.

Dieses Szenario ist gar nicht mit dem zu vergleichen, was vor rund 15 Minuten noch stattgefunden hat. Da saßen die meisten Schauspieler noch in der Maske, es wurden Instrumente gestimmt. Letzte Vorbereitungen für das Bühnenbild liefen, und Techniker wuselten herum.

Wir nahmen an einer Führung hinter den Kulissen teil. "Er ist nachher wieder ein Mann", sagte unser Begleiter Ian Brown, als wir einen Schauspieler im Frauenkostüm trafen. Dort ist eine kleine Garderobe eingerichtet, wo alle Kostüme und Accessoires hängen, damit sich die Akteure in Windeseile umziehen können.

Auch alles andere ist sehr praktisch angelegt. Man braucht kaum zu laufen, um von den Proberäumen und Garderoben zur Bühne zu gelangen. Unsere letzte Station waren die meterhohen Lagerräume. Dort liegen, stehen und hängen nicht nur die Kulissen für das "Cabaret", sondern auch für viele andere Opern und Musicals. Sollten Sie auf den Geschmack gekommen sein: Gehen Sie doch auch mal wieder in die Oper und lassen sich verzaubern.

Sankt-Adelheid-Gymnasium, Klasse 8c

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