Auf niedrigem Niveau

Kommentar

Bonn. Das Bonner Studentenparlament ist gewählt - jedoch nur von einer Minderheit. Seit Jahren dümpelt die Wahlbeteiligung unter 20 Prozent. Nur im vergangenen Jahr kletterte sie wegen der gleichzeitigen Urabstimmung über ein landesweit gültiges Semesterticket auf 31,7 Prozent.

Die Nichtwähler machten trotz dieser "Rekordbeteiligung" auf niedrigem Niveau weiterhin die überwältigende Mehrheit aus. Das Interesse an den Studierendenwahlen ist auch an anderen Hochschulen im Lande kaum größer als in Bonn. Warum? Offenbar ist für viele Studenten nicht begreifbar, was der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) und das Studierendenparlament (SP) bringen sollen.

Statt Zank und endloser Debatten müssten die SP-Mitglieder und der AStA endlich wieder sach-, service- und zielorientierter - und vor allem gemeinsam - vorgehen. Seit mehr als einem Jahr kam kein mehrheitsfähiger AStA zustande. Dieses Mal sind die Ausgangsbedingungen für Koalitionsverhandlungen klarer. Die Hochschulgruppen sollten deshalb die Chance nutzen und sich zusammenraufen.

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