Bonner Dinoforschung macht in New York Geschichte

Die größten Dinosaurier der Welt" lautet eine Ausstellung im American Museum of Natural History in New York, die noch bis Anfang 2012 zu sehen ist. Den Hintergrund dazu lieferten Wissenschaftler um den Bonner Paläontologen Professor Martin Sander.

Bonn. (sj) "Die größten Dinosaurier der Welt" lautet eine Ausstellung im American Museum of Natural History in New York, die noch bis Anfang 2012 zu sehen ist. Den Hintergrund dazu lieferten Wissenschaftler um den Bonner Paläontologen Professor Martin Sander, der sich in einem interdisziplinären Forschungsprojekt mit den Riesenechsen befasst.

"Es ist eine große Ehre, dass wir hierher gebeten wurden, um die Ausstellung konzeptuell und inhaltlich zu gestalten", sagte Sander der Nachrichtenagentur dpa in New York. Die USA hätten wenigstens zehnmal mehr Paläontologen als die Bundesrepublik. Das Bonner Team versuche, Dinosaurier als lebende Tiere zu verstehen, erläuterte Sander. "Wir haben uns auf körperliche Merkmale der Sauropoden konzentriert, die andere große Tiere nicht haben."

Demnach konnten die Pflanzenfresser dank ihres langen Halses große Flächen abgrasen, ohne sich dabei zu bewegen. Deshalb sparten sie Energie. 500 Kilogramm und mehr verschlangen sie täglich mit Stumpf und Stiel.

Sander fasste jetzt in der Eröffnungspressekonferenz zur New Yorker Ausstellung die drei wichtigsten Merkmale zusammen: "Vegetarische Ernährung, ein extrem langer Hals und möglichst wenig kauen, statt dessen schlingen!" Vegetarier seien Fleischfressern in der Energiebilanz um den Faktor zehn überlegen, denn "Gräser, Farne und Blätter ergreifen nicht die Flucht." Statt Reißzähne hatten die Dinosaurier Rupfzähne.

Informationen gibt es im Internet: www.amnh.org/exhibitions/wld

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